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„USA haben in der Hauskrankenpflege die gleichen Probleme wie Europa“

„USA haben in der Hauskrankenpflege die gleichen Probleme wie Europa“

Die Herausforderungen im Pflegewesen sind groß – und das weltweit. Europa und Asien altern, aber auch in den USA sind die Probleme in der Pflege evident. Credit: Shutterstock

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Die Pflege wird auf Grund des Fachkräftemangels verstärkt zu Hause stattfinden. Digitale Lösungen helfen, die Hauskrankenpflege gemeinsam mit den Angehörigen zu managen. Die österreichische HerzensApp ist im März dieses Jahres gestartet, um sich dieser Herausforderung zu widmen. Mitgründer Oliver Wimmer im SBC-Interview.

Warum wir uns diesem Thema widmen:

  • Die Herausforderungen im Pflegewesen sind groß – und das weltweit. Europa und Asien altern, aber auch in den USA sind die Probleme in der Pflege evident. Die Gründe liegen in einer Kombination aus demographischem Wandel mit einem sich verschärfendem Fachkräftemangel. Es gibt immer mehr Menschen, die Pflege benötigen, und viel zu wenige Menschen, die sich für einen Job in der Pflege interessieren.
  • Diese Entwicklung bedeutet: Es gibt zu wenige Plätze in Pflegeeinrichtungen, die Pflege wird also verstärkt zu Hause stattfinden (müssen). Die Familie wird wieder dafür verantwortlich – und das nicht nur in Europa, sondern beispielsweise in den USA, wie unser Interviewpartner erklärt.
  • Die Pflege ist lange mit schlechter Bezahlung und widrigen Arbeitsbedingungen einhergegangen. Eine Lösung kann nur durch eine laufende Verbesserung erfolgen, und der Schlüssel dafür ist (auch) die Digitalisierung und technologische Entwicklung.
  • Innovationen wie die HerzensApp bieten den Betroffenen, dem Pflegepersonal sowie -Betreibern und den Angehörigen z.B. neue Möglichkeiten in der Kommunikation und in der Pflegedokumentation.

SBC: Ihr habt vor kurzem eure HerzensApp vorgestellt – einer neuen Software für die Suche, Planung und Umsetzung von Pflege und 24h Betreuung für zuhause. Wie geht es euch so kurz nach dem Start?

Wimmer: Wir waren in den letzten Monaten sehr viel unterwegs. In Deutschland, Slowenien, und eben sind wir nach 11 Tagen aus den USA, genauer gesagt aus dem Silicon Valley wieder heimgekommen. Wir durften direkt in Stanford pitchen, also unser Unternehmen vielen Forschern vorstellen. Das hat großen Spaß gemacht und hat uns auch sehr viel gebracht.   

SBC: Welche Eindrücke konntet ihr aus den USA mitnehmen?

Wimmer: In den USA bestehen in der Hauskrankenpflege die gleichen Probleme wie bei uns. Wir haben mit einem der fünf größten Pflegeanbieter in den USA gesprochen. Deren 40.000 PflegerInnen pflegen und betreuen am Tag 150.000 Menschen. Das Unternehmen muss mittlerweile 70% der Anfragen ablehnen, da der Bedarf größer ist als das Angebot.

Wir haben den Begriff Home Care, also die Hauskrankenpflege, in den Diskussionen verwendet. Aber viele unserer DiskussionspartnerInnen konnten mit dem Begriff noch wenig anfangen. Das war oft nicht greifbar – obwohl sich in den USA 7 von 10 Familien die Pflege ihrer Eltern und Großeltern selbst organisieren. Wenn man mit dieser Aufgabe nicht konfrontiert ist, dann ist die Pflege meinem Eindruck nach noch kein Thema.

Auch das sehen wir als Teil unserer Aufgabe: Wir reden über die Herausforderungen, aber auch Lösungen. Jeder soll wissen, dass man mit einem Pflegefall in der Familie die HerzensApp downloaden kann, um die Pflege zu organisieren und um den aktuellen Gesundheitszustand jederzeit einzusehen.

SBC: Ist die HerzensApp theoretisch in den USA nutzbar?

Wimmer: Ja, sie ist weltweit und in 16 Sprachen nutzbar. Wir fokussieren aktuell zwar auf den europäischen Markt, aber sag niemals nie.

Das junge HerzensApp-Team besteht aus E-Health- und IT-ExpertInnen. Interviewpartner Oliver Wimmer in der Mitte (weißes T-Shirt), Credit: HerzensApp

SBC: Gehen wir näher auf eure HerzensApp ein. Wie unterstützt sie in der Pflege und wieviel kostet sie für KonsumentInnen?

Für KonsumentInnen ist unsere App gratis, da die Pflege ihnen bereits genug Geld kostet. Und das wird auch so bleiben, denn den meisten Benefit haben die PflegerInnen und Agenturen durch eine viel effizientere Dokumentation und Kommunikation. Aus dem Grund halten wir es auch für gerechtfertigt, dass nur die Pflegeunternehmen für die Nutzung zahlen.

Über die Family App erhalten Angehörige jederzeit einen Überblick über die Pflegearbeit und können datenschutzkonform mit dem Pflegepersonal und der Pflegeagentur chatten. Wir haben zwar noch keine Vernetzung mit den ÄrztInnen, das Dashboard gewährt aber auch ihnen einen guten Überblick über den aktuellen Gesundheitszustand der Betroffenen und welche Maßnahmen in der Pflege gesetzt wurden.  

Ein wirklich oft genutztes Feature ist die sprachunabhängige Kommunikation. Die Familie kommuniziert etwa auf Deutsch, und die Pflegekraft liest es auf Rumänisch, oder Kroatisch – und umgekehrt. Es gibt auch oft Situationen in der Pflege, da versteht man sich nicht. Einfach in die App hineinsprechen, das wird dann übersetzt und in der gewünschten Sprache laut für die PatientInnen und die Familie wiedergegeben.

SBC: Und was sind die Vorteile für die Pflegekräfte und -agenturen?

Wimmer: Pflegekräfte dokumentieren ihren gesamten Arbeitsalltag mit der HerzensApp. Wir haben das Feedback vom Markt erhalten, dass unsere App viel zeiteffizienter ist als andere Softwarelösungen. Eine Kundin hat die Zeit gestoppt: Die Anamnese dauert mit unserer App 17 Minuten, andere Lösungen brauchen auch schon einmal 1,5 Stunden. Das spart bei gleichbleibender Qualität Zeit, die sie ihren KlientInnen widmen können. Studien zeigen, dass die Pflege-Dokumentation teilweise mehr Zeit kostet als die Arbeit mit den Menschen. Das ist Wahnsinn!

Wir sind durch Zufall auch draufgekommen, dass wir eine sehr gute Lösung für selbständige Pflegekräfte entwickelt haben. Das merken wir daran, dass wir immer mehr Selbständige als UserInnen haben.

Und zu guter Letzt hat die Betreuungsagentur in einem Management Portal eine Übersicht, wie lange ihre Pflegekraft bei welcher Familie und mit welchen Tätigkeiten verbracht hat. Das ist wichtig für die Einteilung und Abrechnung im Unternehmen.

SBC: Dadurch erhalten Familien auch einen Überblick über die Kosten. Denn Pflegekräfte kosten in Österreich je nach Ausbildung unterschiedlich viel. Diese im Blick zu behalten ist angesichts der hohen Pflegekosten ein wichtiger Punkt – auch für die Familien.

Wimmer: Wir arbeiten nach dem Grundsatz Trustful Homecare, also vertrauenswürdige Pflege. Transparenz ist eines der essentiellen Mittel, um Vertrauen zu stiften. Und natürlich Kommunikation. Das eint uns im Unternehmen.

Vielen Dank für das Interview!

Über die HerzensApp

Die HerzensApp bietet Familien eine ort- und zeitunabhängige Einsicht in die Pflegebetreuung und -Dokumentation. Ebenso ist für Österreich eine vereinfachte Suche nach PflegerInnen und BetreuerInnen verfügbar. Pflege- und Betreuungsagenturen können ihre administrativen Aufwände und Verwaltungskosten deutlich reduzieren, es bleibt mehr Zeit für die eigentliche Pflegearbeit. Mehr zum Unternehmen und zur App unter herzens.app

Anja Herberth
Author: Anja Herberth

Chefredakteurin

Tags: AALHauskrankenpflegeHerzensAppPflege
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